BMX Hall of Fame Germany
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Ekkehardt Teichreber

Ekkehardt Teichreber und Wolfgang Renner

Ekkehardt Teichreber und Wolfgang Renner

Ekkehardt Teichreber gilt als einer der Väter des BMX-Sportes in Deutschland. Der ehemalige deutsche Meister im Cyclocross stolperte nach dem Ende seiner Karriere 1979 eher zufällig über BMX.

Nach dem Ende seiner aktiven Radsportkarriere eröffnete Ekkehardt 1978 sein Geschäft “Radsport Teichreber” in Bremen-Grohn. Teichreber, der damals noch zeitweise in Baunach wohnte und beim Fahrradimporteur Messingschlager arbeitete, beobachtete den Sohn eines Freundes, der mit dem Kinderfahrrad seiner Schwester übers Gelände flitzte. Er erinnerte sich an einen Fernsehbericht über BMX – einem Sport, den es hierzulande noch nicht gab.

Er sah die Chance, Kinder für den Radsport zu begeistern und ließ über den japanischen Lieferanten von Messingschlager BMX-Räder nach Baunach liefern – und eines davon auch nach Bremen.

Die Begeisterung war groß: Drei Kids, darunter sein Sohn Andreas, teilten sich das Rad und testeten es ausgiebig auf dem nahe seines Ladens gelegenen Brachland, aber die Frage nach der Strecke blieb offen. Diese Frage konnte ein weiterer Bekannter Ekkehardts beantworten, der im Bremer Bauamt arbeitete und ihm inoffiziell nicht nur einige Wagenladungen Erde, sondern auch die Genehmigung zur Nutzung des Geländes "Am Oeversberg" in Bremen-Grohn verschaffte. Hier begann 1979 der Bau der wohl ersten richtigen BMX-Strecke Deutschlands.

Mit steigender Nachfrage verkaufte Ekkehardt immer mehr BMX-Räder und Teile aus der neu eingerichteten BMX-Abteilung im Keller seines Ladens. BMX begann zu boomen, der Keller wurde zum Treffpunkt unzähliger Kinder und Jugendlicher und Ekkehardt zum wichtigsten Mann für BMX: 1981 organisierte er mit dem "Centurion Super-Cup" das wohl erste BMX-Rennen in Deutschland, noch bevor sich der BDR in diesem Sport engagierte. Im selben Jahr gründete er den “Vegesacker BMX Club” und schuf damit in Bremen eine BMX-Szene, aus der zahlreiche erfolgreiche Stars des deutschen BMX-Rennzirkus hervorgingen. In den folgenden Jahren engagierte er sich in fast allen Bereichen des BMX-Sports: Ekkehardt war Rennorganisator, Sprecher und BMX-Händler. Er half deutschlandweit bei dem Bau von BMX-Strecken und stellte mit Aris Donzelli das Team für das erste BMX Magazin Deutschlands zusammen, bei dem er dann selber als Fotograf, Redakteur und später als Herausgeber tätig war.

Bei so vielen "Ersten" ist es nur folgerichtig, dass Ekkehardt im Jahr 2024 als erstes Mitglied in die deutsche BMX Hall Of Fame aufgenommen wurde. Er war einer der wenigen Stützpfeiler, die BMX in Deutschland zu dem gemacht haben, was es heute ist.

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