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Wolfgang Fritscher

Wolfgang als Sprecher in Bremen-Vegesack 1983

Wolfgang als Sprecher in Bremen-Vegesack 1983

Als einer der ersten BMX-Händler Deutschlands hat Wolfgang Fritscher den Weg für die Händler-/Großhändlerlandschaft hierzulande geebnet. Jahrzehntelang importierte er die Produkte der großen und angesagten, aber auch der seltenen und Nischen-BMX-Firmen nach Deutschland und verkaufte sie größtenteils über seinen Versandhandel aus einer unscheinbaren Holzhütte im Bremer Norden. Mit seinem zum mobilen BMX-Shop umgebauten Anhänger reiste er zu Rennen und Freestyle-Contests in ganz Europa und war sich nie zu schade, einem Fahrer vor dem Start noch schnell das Laufrad zu zentrieren oder die Übersetzung zu ändern.

Wolfgangs BMX-Engagement begann 1981 in Bremen-Grohn durch die Begeisterung seines Sohnes. Schon früh erkannte er, dass es in Deutschland zu wenig Händler, zu wenig Auswahl und vor allem keinen engagierten und zuverlässigen Versandhandel gab. Er begann, für die Fahrer des Vegesacker BMX-Clubs Teile und Vans-Schuhe aus England zu importieren und startete 1983 als Nebenerwerb im Keller seiner Mietwohnung den Versandhandel "Rabbit BMX Bremen". Mit dem Slogan "Blitzversand" warb er von Anfang an: Der schnelle und günstige Versand war stets eines seiner stärksten Verkaufsargumente, dem er sich bis zuletzt verpflichtet fühlte.

Neben seiner Tätigkeit als Händler, Großhändler und Importeur war er immer auch organisatorisch aktiv. Er war Gründungsmitglied des Vegesacker BMX Clubs, als am Wohnzimmertisch der Fritschers aus dem von Ekkehardt Teichreber gegründeten Club ein echter eingetragener Verein wurde. Er half immer wieder beim Bahnbau und war öfter als es ihm lieb war Sprecher bei Rennen, BMX-Shows und Freestyle-Contests. Als Gründungsmitglied der DFO (Deutsche Freestyle Organisation) half er 1990 die erste BMX Freestyle WM auf deutschem Boden auszutragen. 

Wolfgang war auch von Anfang an Sponsor des Veteranencups. Seit 1995 unterstützt er die Veranstaltung mit finanziellen Mitteln, Numberplates, Siegerehrungsplaketten und Sachspenden.

Im Jahre 2011 verkaufte Wolfgang den Laden und zog in das kleine Örtchen Abades auf Teneriffa, wo er 2015 an Leukämie verstarb.

Für seine Verdienste um den BMX-Sport in Deutschland und sein Engagement für den Veteranencup wurde Wolfgang Fritscher 2024 posthum in die deutsche BMX Hall Of Fame aufgenommen.

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